Kartoffeln anbauen, pflegen und ernten


Bis vor zwei Jahren hatte ich eine frühe Kartoffelsorte und eine späte Sorte. Mittlerweile habe ich aber meine Beeteinteilung geändert und zusätzlich eine andere Möglichkeit gefunden bio-Kartoffeln zu erhalten, weshalb ich sie (zumindest derzeit) nicht mehr selbst anbaue. Sollten Sie allerdings daran Interesse haben, mal Ihre eigenen Kartoffeln anzubauen, finden Sie hier meine Erklärung wie ich das gemacht habe:

Als

Setzkartoffeln

benutzte ich die kleinen ca. 3 cm großen, die ich bei der Ernte des Vorjahres gefunden hatte und zum Essen eigentlich zu klein waren.

Die Winzlinge lagerte ich in meinem Gemüsefach in einer geschlossenen Papiertüte. Dort hielten sie sich problemlos ohne auszukeimen. 

Etwa Mitte März legte ich sie dann in eine Eierschachtel und stellte diese an ein helles Fenster bei Zimmertemperatur um sie vorkeimen zu lassen.

Vorgekeimte Kartoffeln einpflanzen

Meist Mitte April bis Anfang Mai - je nach Wetter - zog ich dann in den vorgesehenen Beeten ca. 30 cm tiefe Rillen (siehe Bilder unten) und warf dort eine gute Schicht Laub und Grasschnitt hinein. Auf das Ganze kam dann eine dünne Schicht Erde.
Hierauf legte ich dann in einem Abstand von etwa 40 cm versetzt zur Nebenreihe je eine vorgekeimte Minikartoffel mit den Keimlingen nach oben. Hierauf kam wieder eine Schicht Erde. Den Rest der Rinne füllte ich wieder mit einem Gemisch aus Laub, Grasschnitt und Erde. Auch feine Äste habe ich ebenfalls mit versenkt.

Anders als andere Pflanzen kommen Kartoffeln sehr gut mit frischem Material in der Zersetzung zu Recht. Ganz nebenbei bekommt man übers Jahr einen wunderbar humosen Boden fürs Folgejahr. 

Den Kartoffelhügel schloss ich dann bzw. häufelte ihn hoch, in dem ich zwischen zwei Reihen eine neue Rinne zog (siehe nachfolgende Bilder - vorher/nachher).

Ich habe Kartoffeln auch bereits erfolgreich in aufbewahrten Blumenerdbeuteln angebaut.

Ein klarer Vorteil dieser Variante ist das Einsammeln der Knollen bei der Ernte; Plane ausbreiten, Sack umschmeißen, Kartoffeln einsammeln, Plane zusammenklappen und Erde wieder aufräumen.

Was sonst noch bei mir neben den Kartoffeln im Beet wächst

Bei den späten Kartoffeln säte ich jetzt noch auf den Hügel an den Rand in Südrichtung (auf dem Bild ist das ganz links) eine Reihe Karotten. Bis die Kartoffeln fertig sind, sind auch die Karotten soweit. Auf diese Weise ersparte ich mir tiefgründiges Auflockern für die Karotten.

Auf das gesamte fertige Kartoffelbeet oben kam am Schluss noch eine dicke Schicht Gras, um das ganze feucht zu halten. Nur die Stelle, an der ich die Karotten gesät hatte, lies ich offen, damit sie keimen konnten.

Etwa Mitte Mai pflanzte ich dann in die (auf dem rechten Bild) rechte Rinne, also die nördlichste, zusätzlich Stangenbohnen, etwa im Abstand von 1 Meter.

Weitere Arbeiten am Kartoffelbeet machte ich nicht bis zur Ernte. Lediglich die Stangenbohnen bekamen bei großer Trockenheit ab und zu mal ein wenig Wasser.

Die Kartoffeln sind erntebereit, wenn das Laub anfängt zu verwelken. 


Wie ich meine anderen Gemüsesorten anbaue finden Sie hier: Meine Gemüse-Anbauerklärungen

Die von mir genutzten Sorten finden Sie hier: Meine Sammlung samenfester Sorten

Ansonsten finden Sie über das Menü weitere Informationen darüber wie ich gärtnere.
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